Aus allen Wolken fallen: Fallschirmsprung aus 4000 Metern Höhe

fallschirm springen
Im Schnitt dauert so ein Sprung nur wenige Sekunden bis Minuten.

„Über den Wolken, da muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!“ so sang sich Reinhard Mey in unsere Ohren. Sicherlich ähnliches würden auch Fallschirmspringer berichten. Nur die Passage „Alle Ängste […] blieben darunter verborgen“ wohl nicht jeder, denn eine Portion Angst schwingt bei jedem mit, wenn er auf 4000 Metern Höhe aus einem Flugzeug springt. Der Adrenalin-Kick und das Gefühl im freien Fall entlohnen die Sportler allerdings immer wieder aufs Neue. Kaum eine Sportart ist so kurzweilig und mit so viel Glücksgefühl am Ende verbunden. Mehr als 220 000 Mal stürzten sich 2011 Sportler in die Tiefe.

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Im Schnitt dauert so ein Sprung nur wenige Sekunden bis Minuten.

Der sichere freie Fall

Die meisten Menschen hätten wohl zu viel Angst, sich aus so einer Höhe aus einem Flugzeug zu stürzen. Zu groß sind die Bedenken, dass sich der Fallschirm doch nicht öffnet. Dabei ist das Risiko verschwinden gering; kommt es zu gefährlichen oder gar tödlichen Ausgängen, dann weil beim Lenken oder Landen ein Fehler gemacht wurde. Möchte man in Deutschland eine Ausbildung und Lizenz erwerben, muss man nicht nur Tauglichkeitsbescheinungen vorlegen, sondern auch eine theoretische und praktische Prüfung ablegen, nachdem man mindestens 23 Sprünge absolviert hat. Um die Lizenz anschließend aufrecht zu erhalten, müssen regelmäßig Sprünge nachgewiesen werden. Auch die Sicherheitsvorkehrungen sind heute sehr hoch. Öffnungsautomat oder auch Reservefallschirm sorgen für eine erhöhte Sicherheit.

Der Tandem-Sprung als Nervenkitzel

Wer nicht direkt selber zum Fallschirmspring-Profi werden will, der kann bei Agenturen oder direkt bei einem Profispringer einen Tandemsprung buchen. Dabei springt man festgezurrt an den Fallschirmspringer aus dem Flugzeug und wird von diesem sicher und heil auf die Erde manövriert. Wer einen Fallschirmsprung verschenken will, der findet bei Eventagenturen ein gutes Angebot. Vorab sollte man allerdings klären, ob der Beschenkte nicht etwa unter Höhen- oder Flugangst leidet. Ansonsten ist das aber ein echt starkes Geschenk. Man kann sich das natürlich auch selber schenken.

Bild: Danshutter, shutterstock.com

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