Mentaltraining: mit sich und dem Körper im Einklang

Der Bundesligist Eintracht Frankfurt nutzte einen, in der Eishockeyliga sind sie gang und gäbe und gerade Extremsportler würden ohne ihre Hilfe selten sagenhafte Leistungen bringen. All diese Beispiele haben eines gemeinsam: Die einzelnen Vereine oder Personen setzen immer wieder auf die Leistung eines Mentaltrainers. Doch welchen Nutzen solche Trainer selbst für Hobbysportler und Fitnessbegeisterte haben, bleibt der Öffentlichkeit gerne verborgen. Das spezielle Training setzt sich nicht ausschließlich mit den körperlichen Aspekten der Leistungsfähigkeit auseinander, sondern konzentriert sich ebenso auf die psychischen und ernährungstechnischen Ebenen. Denn eines ist sicher: Die meisten Barrieren, die uns von außergewöhnlichen Leistungen abhalten, befinden sich im Kopf.

Die innere Energie finden

Das Konzept zahlreicher Mentaltrainer richtet sich maßgeblich an die innere Energie, die in jedem Menschen schlummert. Sportler, die sich mit den japanischen und chinesischen Kampfkünsten beschäftigen, hören im Laufe der Ausbildung schnell den Begriff, der die Lebensenergie des Menschen bezeichnet. Das Qi wird sogar in einer chinesischen Sportbezeichnung miteinbezogen. Qigong. Diese Form der körperlichen Bewegung basiert auf speziellen Meditations- und Konzentrationstechniken. Wahre Meister der Techniken sind imstande, scheinbar unmögliche Kraftakte zu bewältigen. Im kleinen Rahmen lassen sich solche Techniken selbst im Hausgebrauch nutzen. Wenn die Anforderungen des Berufs und des Privatlebens zu stark an der eigenen Energie saugen, können die Techniken der ständigen Erschöpfung und dem Leistungsabfall entgegenwirken. Mentales Training ist also längst nicht nur Spitzensportlern vorbehalten. Das Konzept, welches beispielsweise Clifford Opoku-Afari lehrt, beinhaltet die drei maßgeblichen Elemente, die die menschliche Leistungsfähigkeit beschreiben: Ernährung, Training und Motivation.

Introvision: die Angst überwinden

Wenn es nach Angelika Wagner, Professorin für pädagogische Psychologie an der Universität Hamburg, geht, soll ein neues Konzept des Mentaltrainings Sportler leistungsfähiger machen und chronisch gestressten Menschen helfen. Introvision nennt sich das so einfache, wie faszinierende neue Konzept, das mit „Innenschau“ übersetzt werden kann. Grundsätzlich geht es bei dieser Art des Mentaltrainings darum sich so lange mit negativen Gefühlten, Angst oder Belastungen auseinander zu setzten bis sie ihren Schrecken verlieren. Diese einfache Psychotechnik überrascht in ihrer Effektivität dabei sogar Forscher und Psychologen. Mehr Informationen zur Introvision finden Sie auch bei spiegel.de.

Sich gesund und zufrieden fühlen

Wer die Techniken in einem Kurs erlernt und auf sein Leben anwendet, wird nicht nur aus eigenem Willen mehr Antrieb erbringen, sondern sich körperlich gesünder und fitter fühlen. Diverse Krankheiten, die aus der ständigen Überforderung des Körpers und des Geistes entstehen, lassen sich durch meditative und entspannende Techniken abschwächen. Weniger auf spezielle Bereiche fokussiert, dafür jedoch für jeden Hobbysportler geeignet, sind Trainingseinheiten, die neben der Fitness auch die mentalen Fähigkeiten stärken. Zahlreiche Sportstudios beschäftigen Trainer, die eine Zusatzausbildung zum Mentaltrainer absolvierten oder sich in die Materie eingelesen haben. Das Austesten dieser Techniken lohnt sich immer.

Foto: djgis / Shutterstock, newphotoservice / Shutterstock

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