Schutz beim Wintersport ist wichtig!

Ein Helm gehört inzwischen schon zur Standardausrüstung fast jedes Wintersportlers. Mittlerweile sieht man auch immer mehr Snowboarder und Skifahrer mit Protektoren, die meistens den Rücken schützen. Wintersportbegeisterte sind sich der Wichtigkeit von Protektoren bewusst, doch was ist eigentlich beim Kauf zu berücksichtigen. Wintersport macht jede Menge Spaß, birgt aber auch durchaus einige Risiken, selbst für Profis.

Man kann noch so sicher fahren, man muss auch immer mit Gefahren rechnen, die von anderen Sportlern ausgehen. Während es beim Skifahren gerne zu Zusammenstößen kommt, sind beim Snowboarden vor allem der Rücken, die Arme und die Schultern gefährdet. Unfälle ereignen sich vor allem in den Halfpipes und beim Kiten, oder auch beim Befahren von Hängen abseits gesicherter Pisten.

Protektoren bieten umfassenden Schutz für besonders gefährdete Körperteile

Bei einem Sturz entsteht durch den Aufprall eine extreme Energie, diese soll von einem Protektor so weit wie möglich reduziert werden. Auf dem Markt findet man inzwischen eine riesige Auswahl an Protektoren, doch nicht alle bieten einen umfassenden Schutz.

So genannte Hartschalen-Protektoren haben nur eine geringe Dämpfung, schützen aber vor Verletzungen durch Kanten oder Felsen. Ein hochwertiger Protektor muss die Schlagkraft auf die komplette Aufprallfläche verteilen, so dass sie deutlich minimiert wird.

Bei einem Protektor handelt es sich nicht um eine Jacke mit Kunststoff-Platten, er muss die auftreffende Energie bei Stürzen nahezu gänzlich absorbieren. Ursprünglich stammen sie aus dem Bereich des Motorradsports und wurden dann an die Anforderungen beim Wintersport adaptiert.

Man unterscheidet zwischen drei Arten von Rückenprotektoren

Nicht alle Protektoren sind für jeden Wintersportler gleichermaßen geeignet, es kommt auch immer auf das Leistungsniveau des Einzelnen an. Für den normalen Skifahrer reicht eine Weste mit so genannten Soft-Protektoren aus weichem Material vollkommen aus. Sie bieten ein angenehmes Tragegefühl und schränken dabei auch die Bewegungsfreiheit auf keinerlei Weise ein. Diese Variante eignet sich auch gut für Fahrer, die schnell frieren, denn sie wärmt auch zusätzlich.

Passionierte Snowboarder und Profis auf Skiern, die gerne mit voller Geschwindigkeit fahren, sollten lieber zu Hartschalen-Protektoren tendieren, denn diese bieten wesentlich mehr Sicherheit. Sie werden mit einem Gurt um Brust und Hüfte befestigt und können sogar den Stich eines Skistocks abwehren.

Freerider, die abseits der Pisten fahren, haben in der Regel einen Rucksack mit Sicherheitsausrüstung wegen der Lawinengefahr dabei. In diesem Fall ist es empfehlenswert, gleich einen Rucksack mit integriertem Protektor zu kaufen. Ähnlich wie beim Skihelm, sollte man nach einem schweren Sturz auch Protektoren ersetzen.

Bei diesen Ausrüstungsgegenständen kommt es außerdem zu Ermüdungserscheinungen, so dass man etwa alle fünf bis sechs Jahre sowieso neue Protektoren kaufen sollte. Kälte bekommt dem Kunststoff nicht gut, weshalb man die Protektoren nicht nachts im Freien belassen sollte.

Darauf ist beim Kauf von Protektoren zu achten

Zunächst einmal muss der Protektor der europäischen Norm EN1621-2 entsprechen, auf der Verpackung oder direkt am Protektor findet man das entsprechende Prüfzeichen. Auch Protektoren von Discountern erfüllen diese Norm, allerdings hat man hier keine Auswahl zwischen verschiedenen Modellen und wird auch nicht von einer Fachkraft beraten.

Das wichtigste Kriterium beim Kauf ist allerdings die Passform, denn ein Protektor muss vor allem optimal sitzen. Sitzt er nicht perfekt, könnte es beim Sturz zum Verrutschen kommen, so dass kein ausreichender Schutz mehr gewährleistet ist. Anprobieren ist also immer zu empfehlen, so kann man auch gleich feststellen, wie wärmend der Protektor ist. Da man die meisten Westen in der Maschine waschen kann, sollte man auch darauf achten, dass sich die Kunststoff-Elemente möglichst leicht entnehmen und wieder einbauen lassen.

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