Ohrenbetäubender Lärm, Flugzeugdröhnen oder simple nur die Heckenschere des Nachbarns: Lärm kann uns irre machen. Da hilft kein Yoga und keine innere Seelenruhe mehr, der Lärm soll aufhören. Bewiesen ist auch, dass Lärm auf Dauer krank macht. Doch was das schwierige daran ist: jeder empfindet Geräusche anders. Trotz Dezibel und Frequenzen kann man nicht messen, was für den einen störend ist und für den anderen vielleicht nicht. Oft spielt auch der persönliche Nutzen eines Geräusches eine Rolle: die quietschenden Reifen des Sportwagens turnen den Fahrer an, die Anwohner wünschen ihm nichts Gutes.
Was macht Lärm mit uns?
Im ersten Moment ärgert uns Lärm, wir regen uns auf, sind vielleicht sogar aggressiv. In unserem Körper steigt dann der Blutdruck, der Herzschlag verändert sich. Entspannung ist so schwer möglich. Das ist auch das Problem, wenn wir nachts in unserer Ruhephase beim Schlafen durch Lärm belästigt werden. Auf Dauer kann das krank machen: Mediziner sehen ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wenn wir dauerhaft unter Lärmbelästigung leiden.
Das betrifft zum einen den Straßenarbeiter, der mit Hochdruckpresse und Meisel arbeiten muss, aber auch Menschen im Einzugsbegibt eines Flughafens, die dauernt die dröhnenden Flugzeuge hören. Auch starker Straßenlärm tagsüber und nachts ist eine sogenannte negative Ressource, die nach dem Gesundheitsmodell dafür verantwortlich sind, ob jemand belastende Situationen meistern kann.
Wie kann man sich schützen?
Seit einiger Zeit ist bekannt, dass gerade Straßenlärm lange unterschätzt wurde. Umso wichtiger ist es, dass geräuschempfindliche Menschen Wohnlagen wählen, die besonders ruhig sind und diese auch in Zukunft bleiben. Die Schlafzimmerfenster sollten gut schallisoliert sein. Außerdem lohnt es sich, bewusst am Wochenende oder freien Tagen in ruhige Gegenden zu gehen, wie Wälder oder Berge.
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Bild: Lisa S., shutterstock.com
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