
Verbraucherschützer des Magazins „ÖKO-TEST“ kommen zu dem Ergebnis, dass in vielen Thunfischdosen Quecksilber enthalten ist. Das Quecksilber wird vom Fisch aufgenommen, reichert sich dort Zeit seines Lebens an und wird dann wiederum vom Menschen verzehrt. Schwangere und stillende Frauen sollten deswegen möglichst wenig oder überhaupt keinen Thunfisch essen. Hinzu kommt, dass viele Thunfischbestände mittlerweile überfischt oder ausgebeutet sind.
Nachhaltigkeit
ÖKO-TEST ließ 24 Dosen verschiedener Hersteller im Labor untersuchen. Auch World Wide Fund For Nature (WWF) beteiligte sich an den Tests. Gemeinsam führten sie zusätzlich zu der Analyse noch einen umfangreichen Nachhaltigkeitstest durch. Die beiden Organisationen bemängeln, dass für den Verbraucher oft nicht ersichtlich ist, ob der Thunfisch nachhaltig gefischt worden ist. „Dolphin Safe“ bzw. „delphinschondend/delphinfreundlich gefangen“ bezeichnen die Tester in vielen Fällen sogar als Irreführung, weil die Thunfischsorte in diesen Dosen oftmals „Skipjack“ ist.
Tierquälerei bei Beifang
Bei dieser Art war Delphinbeifang nie ein Problem war, allerdings dürfen auch Dosen, deren Inhalt mithilfe von Lockbojen gefangen wurde, das Siegel tragen. Bei dieser Fischereimethode werden neben Thunfischen andere Tiere wie Meeresschildkröten, Hochseehaie und Schwertfische angelockt und verletzt. Dieser „Beifang“ wird schwer verletzt oder getötet ins Meer zurückgeworfen und geht dort elendig zugrunde. Dies sollten Verbraucher nicht unterstützen.
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