Zähne: Sind Inlays besser als Amalgan?

Löcher in den Zähnen verheilen leider nicht so, wie Wunden in der Haut. Also müssen diese mit einem verträglichen langanhaltendem Material wieder verschlossen werden. Amalgan ist so ein Material. Es kommt als Paste in die Zähne und härtet dort aus. Amalgan ist kostengünstig und hält lange.

Weshalb auch wohl alle Krankenkassen diese Kosten übernehmen. Es gab eine Zeit, in der Amalgan Füllungen in Verruf kamen. Patienten sollen Quecksilbervergiftungen davon getragen haben. Dieses stellte sich allerdings als Irrtum heraus. Ein Mensch nimmt durch seine Nahrung viel mehr Quecksilber auf, als eine Amalgan Füllung jemals abgeben könnte.

Ein Manko hat die Amalgan Füllung jedoch, wegen ihrer dunklen, silbernen Farbe sieht sie nicht sonderlich schön aus. Jedoch kann kein anderes Füllmaterial mit dem Amalgan, in Sachen Haltbarkeit mithalten. Nur bei Schwangeren, Kindern und Nierenkranken verzichtet ein Zahnarzt auf Amalgan.

Dann gibt es noch eine weitere Variante um Löcher in den Zähnen zu füllen, Inlays. Zahninlays sind in der Herstellung sehr aufwendig. Erst muß der Zahnarzt von dem Loch einen Abdruck machen, dieser Abdruck geht dann ins Labor und wird als Inlay nachgestellt.

Dieses kann bis zu einer Woche dauern. Danach wird die Füllung, entweder mit einem speziellen Kleber oder mit Zement in dem Zahn festgeklebt. Leider sind die Kosten eines Inlays sehr hoch und werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Ein Inlay kostet zwischen 400 und 600 Euro und hält etwa 10 Jahre. Ein Keramikinlay hat gegenüber dem Goldinlay oder dem Amalgan einen klaren Vorteil, man sieht es kaum.

Die Farbe des Keramikinlays gleicht der Farbe der Zähne ziemlich genau. Für welche Variante man sich entscheidet, hängt wohl davon ab, wie groß der Geldbeutel, des jeweiligen Patienten ist und wie wichtig es ihm ist, wie schön seine Zähne mit Füllungen sind.

Ärzte sagen, Goldinlays wären die besten Alternativen zu Amalgan. Diese halten am längsten, ca. 10 – 15 Jahre, manchmal sogar noch länger und außerdem sind sie sehr gut verträglich.

Schon seid etwa 100 Jahren werden Zähne mit Gold gefüllt. Krankenkassen sehen aber keine Notwendigkeit darin, andere Füllungen zu bezahlen, als mit Amalgan, es sei denn man hat ein Nierenleiden oder eine Allergie gegen das Amalgan.

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