Das Beckenbodentraining

Beckenbodentraining

BeckenbodentrainingNach der Geburt eines Kindes kommen viele neue Dinge auf Sie zu. Angefangen von der hormonellen Veränderung nach der Schwangerschaft und chronischem Schlafentzug, bis hin zum Beckenbodentraining. Sicherlich werden Sie sich jetzt fragen, was ist Beckenbodentraining und wo kann ich es erlernen.

Ein Beckenbodentraining besteht zumeist aus einer Form der Atemtherapie und An- bzw. Entspannen der Muskulatur in der Genitalregion, aber auch eine Kombination aus allgemeinen Bewegungsübungen. Ebenso können auch Gegenstände wie Elektrosonden zum gezielten Training eingesetzt werden. Viele physiotherapeutische Praxen, Hebammen und Fitnessstudios bieten Kurse aus dem Bereich der Rückbildung an. Im besten Fall führt die Ihnen vertraute Hebamme solch einen Kurs durch.

Warum ist es empfehlenswert, ein Beckenbodentraining zu erlernen?

Während der Schwangerschaft stellt sich Ihr Körper von Anfang an auf die baldige Geburt ein. Das Gewebe wird weicher und ist vermehrt durchblutet. Auch der Beckenboden bereitet sich auf das große Ereignis vor und wird elastischer. Trotz dieser vermehrten Elastizität leidet der Beckenboden bei jeder Geburt unter Überdehnung und Einrissen.

Nach der Geburt braucht Ihr Körper etwas Zeit, um sich von dieser Anstrengung zu erholen. Das ist der Moment, an dem Sie bereits ein moderates Training Ihrer Muskulatur durchführen können. Ziel ist es, Ihrem Beckenboden die Elastizität zurückzugeben, die er vor der Entbindung besaß. Es ist nicht schlimm, wenn Sie nicht gleich einen Erfolg bemerken. Bisweilen dauert es einige Zeit, bis Sie Ihre Wahrnehmung gezielt auf den Beckenboden lenken können. Wichtig ist, dass Sie Ihr Training regelmäßig und konsequent durchführen.

Frauen, die ein Beckenbodentraining nach der Schwangerschaft absolvieren, haben nach der Entbindung wieder mehr Spaß am Geschlechtsverkehr. Zudem verhindert es im Alter ein Absenken der Gebärmutter und einer daraus resultierenden Harninkontinenz. Sie sehen, ein Beckenbodentraining ist nicht nur ein notwendiges „Übel“ nach der Schwangerschaft, sondern eine wichtige Investition in Ihre persönliche gesundheitliche Zukunft.

Foto: Ariwasabi/Shutterstock.com

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