Der Frühling steht vor der Tür und langsam wird es Zeit das Fahrrad wieder aus dem Keller zu holen. Bevor Sie jedoch in die Pedale treten, muss der Drahtesel erst einmal gründlich gewartet werden. Das gilt ebenfalls für alle Fahrradbesitzer, die auch im Winter mit dem Rad unterwegs sind, denn Frost und Kälte können, genauso wie langes Stehen im Keller, Bremsen und Co. angreifen. Wir sagen Ihnen wie Ihr Fahrrad wieder fahrtauglich wird und auf was Sie bei der Wartung achten müssen.
Bremsen, Licht und Gänge
Die drei wichtigsten Wartungsarbeiten, die regelmäßig am Fahrrad ausgeführt werden sollten, betreffen die Bremsen, das Licht und die Gänge. Die Bremsen testen Sie am besten in dem Sie das Fahrrad umgedreht hinstellen und die Bremsen betätigen. So zeigt sich schnell, ob die Bremsen noch greifen. Sind die Beläge jedoch stark abgerieben, ist es ratsam einen Fachmann aufzusuchen und die Bremsbeläge erneuern zu lassen. Auch das Licht muss einwandfrei funktionieren, denn auch im Frühjahr ist es morgens und abends noch länger dunkel. Testen Sie das Licht ganz einfach indem Sie den Dynamo anwerfen. Falls es nicht hell wird, kann Rost oder eine defekte Glühbirne schuld sein. Hier lohnt sich dann auch der Ersatz der Fahrradlampe durch einen Fachmann. Darüber hinaus können Sie hier Fahrrad für mehr Sichtbarkeit auch mit einer LED-Lampe mit Lenker-Halterung oder weiteren Reflektoren ausstatten. Mit den richtigen Fahrradteilen wird das Rad so auch schnell fit für den Frühling. Besondere Vorsicht ist auch bei den Gängen gefragt, denn über den Winter, gerade wenn das Rad nicht in Betrieb ist, können sich die Gänge verschieben, was wiederum zu Kettengeräuschen und plötzlichem, nicht gewolltem, Verstellen der Gänge führt. Hier muss an der Zugspannschraube, da wo das Kable in die Schaltung übergeht, ganz leicht nachjustiert werden.
Ein sauberes Fahrrad ist das A und O
Gerade wenn das, schon schmutzige, Rad den ganzen Winter irgendwo in der Garage oder dem Keller gestanden ist, muss im Frühjahr der Schwamm rausgeholt werden. Das gilt auch für Fahrräder, die im Winter benutzt worden sein, denn niemand möchte den ersten Sonnenstrahlen auf einem mit Matsch und Schlamm bedeckten Fahrrad entgegenradeln. Jedoch sollten Sie dem Dreck nicht mit zu viel Druck entgegen wirken, denn wird ein Hochdruckreiniger benutzt, können die empfindlichen Teile des Rades angegriffen werden. Besser ist es den Rahmen mit einem speziellen Rad-Putzmittel zu behandeln und dann die kleinen Zwischenräume mit einem Schwamm oder einer kleinen Bürste zu bearbeiten. Wenn das Rad getrocknet ist, können Sie noch einmal alles mit einem trockenen Lappen polieren und schon strahlt der Drahtesel wieder wie neu und ist bereit für sportliche Radtouren.
Kette und Reifen: Öl und Luft sind Pflicht
Wichtig ist auch, dass die Kette des Fahrrads regelmäßig genau unter die Lupe genommen wird. Denn, wenn die Kette anfängt zu rosten oder zu quietschen, ist es meistens schon zu spät. Am besten ist es, wenn Sie einen Lappen nehmen und damit den Schmutz an der Kette entfernen. Danach sollte noch etwas Kettenöl auf die Glieder aufgetragen werden.
Jetzt ist das Rad auch schon fast Frühlingsfit, jedoch fehlt noch das Wichtigste: der Fahrradschlauch muss genug Luft enthalten. Denn auch, wenn der Schlauch in Takt ist, entweicht ihm im Winter bei längeren Stehzeiten trotzdem Luft. Deshalb sollten Sie die Probe machen und den Daumen auf den Schlauch legen. Lässt sich der Fahrradschlauch mehr als einen Zentimeter eindrücken, müssen Sie neue Luft nachpumpen. Als Orientierung für den richtigen Wert dienen Angaben über die maximale und minimale Bar-Zahl am Reifen. Eine Fahrradpumpe, die den Druck misst, eignet sich deshalb ideal um die Reifen des Fahrrads mit der idealen Luftmenge zu befüllen.
Mehr Tipps für die richtige Wartung des Fahrrads und Informationen, wie Sie Ihr Rad frühlingsfit machen, finden Sie hier und hier.
Bild: Yuri Arcurs /shutterstock.com
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