Dass unsere Füße nicht perfekt sind, stört viele von uns nicht im Alltag: Fehlstellungen kommen wohl bei rund 70 Prozent der Erwachsenen vor. Beim Sport merkt man dann aber plötzlich, dass die Füße oder anschließend Gliedmaßen schmerzen. Verschiedene Sportschuhe bringen keine Linderung, dann geht es ab zum Orthopäden, der einem Einlagen verschreibt. Die Krankenkasse übernimmt einmal jährlich zumindest einen Teil der Kosten und die Schaumstoffeinlagen können in Sportschuhe meist problemlos eingelegt werden. Doch bringt das wirklich etwas?
Vom Fuß zur Einlage
Orthopäden sind da relativ schnell bei der Sache: mit den Füßen steigt man in ein Schaumstoffbett und der Abdruck dient dann als Vorlage für die Schuheinlage. Nach ein paar Tagen kann man sie dann abholen und nutzen. Orthopädische Einlagen sollen den Fuß nicht nur betten, sondern auch stabilisieren und die Fußstellung dahingehend beeinflussen, dass wir „richtig“ stehen und gehen. Die meisten unserer Füße lassen sich meist in Senk-, Spreiz- oder Plattfüße einteilen. Letzterer wird auch Überpronation genannt und trifft die Mehrheit von uns. Entsprechend brauchen wir dann unterschiedliche Stützen. Laut dem Orthopäden in München Professor Markus Walther können die Einlagen nur helfend als Korrektur wirken, jedoch nicht die Fehlstellung beheben (Quelle).
Einlagen in Laufschuhen?
In wie weit Sporteinlagen sinnvoll sind, wird gestritten – die einen setzen auf diese konservative Methode, die andere bevorzugen moderne Ansätze wie Fußtraining und Barfußlaufen, um die Muskulatur im Fuß zu trainieren. Wichtig ist in jedem Fall, dass wir den richtigen Laufschuh finden. Denn wenn Sporteinlagen mit einen sollen, darf kein vorgeformtes Fußbett mit drin sein! Gut ist es, wenn sie den Schuh bereits im Geschäft mit Ihrer orthopädischen Einlage Probe tragen. Dann sehen Sie direkt, ob es passt.
Tipp: Empfinden Sie nur im Fitness ein unangenehmes Gefühl im Fuß, dann liegt es womöglich nicht nur an einer Fehlstellung Ihres Fuß, sondern auch an dem Gerät. Nicht jeder Stepper ist für jeden geeignet: die Fußstellung ist hier von Gerät zu Gerät unterschiedlich.
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