Giftraupen wieder auf Vormarsch

Schild zur Warnung vor Eichenprozessionspinnern

Schild zur Warnung vor Eichenprozessionspinnern

Bereits letztes Jahr gab es massive Probleme mit den Eichenprozessionsspinnern. Mit den steigenden Temperaturen wird diese Gefahr auch jetzt wieder aktuell. Vor allem im Süden und in Mitteldeutschland herrschen schon so hohe Temperaturen, dass sich die Großstädte schon auf einen Kampf mit den Giftraupen vorbereiten.

Schmerzhafte allergische Reaktionen

Die Raupen der Eichenprozessionsspinner besitzen gifte Härchen, die starke Allergien und wochenlangen Juckreiz auf der Haut auslösen können. Auch beim Einatmen der Raupen kann es zu massiven Beschwerden kommen. Werden sie mit dem Wind verteilt und so vermehr eingeatmet, besteht sogar die Gefahr einer Asthmaerkrankung. Die Insekten finden sich ausschließlich auf Eichen. Spaziergänger in Parks und der Natur sollten also vorsichtig sein und sich von diesen Bäumen möglichst fern halten.

Kampf gegen die Giftraupen

Verschieden Großstädte planen schon den Kampf gegen die Raupen, damit sich diese nicht noch weiter ausbreiten. Das Umweltamt in Frankfurt am Main wird in der kommenden Woche mit Hilfe eines Hubschraubers 150 Hektar Stadtwald mit einem biologischen Insektizid besprühen. Außerdem sollen 5500 Eichen in Grünanlagen, an Schulen und Kindergärten einzeln vom Boden aus behandelt werden, damit der Raupenbefall eingedämmt werden kann.

Nur Raupen sind giftig

Nur die Raupen der Eichenprozessionsspinnern sind giftig. Sind sie einmal zu braunen Schmetterlingen herangereift, dann sind sie ungefährlich. Besonders stark betroffen sind die Berliner Parks. Letztes Jahr hatte vor allem Spandau stark mit den Raupen zu kämpfen. Wenn jemand ein Gespinst einer Eichenprozessionsspinnerraupe entdeckt, sollte er es nicht auf eigene Faust entfernen, sondern das betreffende Bezirksamt oder das Pflanzenschutzamt informieren, damit sich diese um den Befall kümmern können.

Bild: © Vielfalt – Fotolia.com

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