Wachstumsschmerzen in der Kindheit

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Junge hat Schmerzen im Bein
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Zwischen einem Viertel und der Hälfte aller Kinder zwischen 5 und 10 Jahren leiden unter Wachstumsschmerzen. Diese treten immer ca. 2 Wochen lang auf und wiederholen sich alle paar Monate. Meist klagt das Kind kurz vor dem Einschlafen über Schmerzen in den Knien,  den Waden oder in den Armen. Oftmals sind die Eltern unsicher, wie sie denn nun reagieren sollen, denn auch die Diagnose ist schwer zu stellen, denn verschiedene Untersuchungen, wie ein Blutbild oder ähnlichem treffen über diese Schmerzen keine Aussagen.

Anzeichen

Die einzigen Symptome sind eigentlich die Schmerzen, es tritt weder Fieber auf, noch kommt es zu Hautrötungen. Meisten kommt es am Abend oder nachts zu den Schmerzattacken und in einem Alter zwischen 5 und 10, manchmal haben aber auch Pubertierende noch Wachstumsschmerzen. Die Kinder können zudem nicht genau beschreiben, wo der Schmerz sitzt, da er nicht eindeutig lokalisierbar ist, da er sich über die gesamten Arme oder Beine zu erstrecken scheint. Häufig wechselt der Schmerz auch spontan von dem einen Bein zum anderem, die Dauer der Schmerzen ist unterschiedlich, bei einigen Kindern tritt er nur Minutenweise auf, bei anderen dauert er bis zu einer Stunde.

Ursachen und Behandlung

Wirklich einig darüber, was die Wachstumsschmerzen auslöst ist man sich noch nicht. Eine mögliche Ursache könnte darin bestehen, dass sich die Sehnen und Bänder in der Wachstumsphase zu sehr strecken und deswegen schmerzen, denn diese wachsen etwas langsamer und nicht in Schüben, wie der Rest des Körpers. Treten bei Ihrem Kind Wachstumsschmerzen auf, dann sollten Sie zunächst versuchen, die Schmerzen mit Wärme zu linder, zum Beispiel durch eine Massage mit einer wärmenden Creme oder durch Infrarotlicht. Schmerzmittel sollten nur bei starken Schmerzen und mit Absprache des Kinderarztes gegeben werden. Bei sehr kleinen Kindern hilft es oftmals auch schon, wenn Sie diese einfach ablenken, indem Sie Ihnen zum Beispiel eine Geschichte vorlesen. Doch nehmen Sie Ihr Kind ernst und gehen Sie gegebenenfalls zu Ihrem Kinderarzt, damit dieser überprüfen kann, ob es sich tatsächlich um Wachstumsschmerzen handelt.

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