Pubertät, Schwangerschaft, Muskelaufbau: Die Ursachen für die Entstehung von Schwangerschaftsstreifen sind vielfältig. Aus heiterem Himmel treten die rötlichen Streifen überwiegend an Bauch, Hüften, Brüsten, Oberarmen, Oberschenkeln und Kniekehlen sowie am Gesäß auf und treiben Betroffene zur Verzweiflung. Was Sie tun können, um Dehnungsstreifen zu vermeiden und wie sie bereits bestehende Schwangerschaftsstreifen bekämpfen können, lesen Sie hier.
Ursachen für Dehnugsstreifen
Schwangerschaftsstreifen (Striae cutis gravidarum) können während der Schwangerschaft auftreten, in Wachstumsphasen während der Pubertät, bei der Gewichtszunahme sowie beim Bodybuilding. Das Cushing-Syndrom, bestimmte Medikamente und Therapien wie eine Kortisontherapie, können die unschönen Dehnungsstreifen ebenfalls verursachen. Die Schwangerschaftsstreifen sind Einrisse in der Unterhaut, die durch die Überdehnung der Kollagenfasern entstehen. Die darunter liegenden Blutgefäße schimmern zunächst rosa bis rötlich durch, ehe die parallel zueinander angeordneten Dehnungsstreifen mit der Zeit verblassen, jedoch weiterhin sichtbar bleiben.
Vorbeugung: gesunder Lebensstil und Massagen
Damit Schwangerschaftsstreifen gar nicht erst entstehen, sollte man die Haut durch Gewichtskontrolle, Gymnastik, gesunde Ernährung, ausreichendes Trinken, Wechselduschen sowie Massagen unterstützen. Spezielle Pflegeprodukte halten die Haut geschmeidig, können die Entstehung der Streifen jedoch nicht verhindern. Frauen mit größeren Brüsten sollten beim Sport gute Sport-BHs tragen, Schwangere darauf achten, dass die Gewichtszunahme nicht unkontrolliert überhandnimmt. Trotz aller Präventivmaßnahmen sollte nicht vergessen werden, dass die genetische Veranlagung maßgeblich zur Entstehung von Dehnungsstreifen beiträgt und es daher keinen Sinn macht, sich selbst Vorwürfe zu machen.
Behandlung: Cremes und Lasertherapien
Schwangerschaftsstreifen vollständig zu entfernen, ist kaum möglich, sie können jedoch deutlich gemindert werden. Die einfachste Methode ist das Einmassieren von Vitamin-E-haltigen Cremes sowie die Zupfmassage. Gute Cremes beinhalten oft Olivenöl, Kakaobutter sowie Lavendel-Öl, auch spezielle Lotionen zur Narbenbehandlung haben sich bewährt. Die Laserbehandlung der betroffenen Stellen ist Erfolg versprechend, allerdings sind die Kosten hierfür wesentlich höher. Je nach Intensität und Häufigkeit der Schwangerschaftsstreifen können mehrere Sitzungen notwendig sein. Dabei werden nach und nach die geschädigten Hautpartien entfernt, die Haut regeneriert sich wieder. Betroffene sollten wissen, dass es sich mit Dehnungsstreifen ähnlich verhält wie mit Cellulitis: Die meisten Frauen – und auch viele Männer – sind davon betroffen. Die Schwangerschaftsstreifen sind ein kosmetisches, kein medizinisches Problem. Gehen Sie selbstbewusst damit um und lassen Sie nicht zu, dass die Streifen Ihre Lebensqualität beeinträchtigen!
Foto: tan4ikk / Shutterstock
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