Zeitumstellung: Alles was Sie wissen sollten

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Jung im Bett mit einer Uhr
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Dieses Wochenende ist es wieder so weit, es wird von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt. Für viele Menschen stellt sich hierbei eine zentrale Frage: wird die Zeit vor- oder zurückgestellt. Diese Frage beantworten wir Ihnen und geben Ihnen noch viele weitere wissenswerte Informationen rund um die Zeitumstellung.

Vor oder Zurück?

Dieses Wochenende wird wieder auf die Winterzeit umgestellt. Es wird wieder eher dunkel und dafür früher hell. Das bedeutet die Zeit wird zurückgestellt. Sie müssen also den Stundezeiger von beispielsweise, der 6 auf die 5 stellen. Der Wechselpunkt ist eigentlich um 3 Uhr in der Nacht, jedoch muss man natürlich nicht um Punkt 3 Uhr aufstehen und die Uhr umstellen, sondern kann getrost weiter schlafen und dies erst in der Früh machen, jedoch sollte man darauf achten, dies nicht zu vergessen, sonst könnte man unter Umständen eine Stunde auf seine Verabredung warten.

Regeln rund um die Zeitumstellung

Für die Zeitumstellung gibt es natürlich Regeln. Eine davon ist der Zeitpunkt der Umstellung. Die Zeitumstellung auf die Sommerzeit findet immer am letzten Sonntag im März statt, um 2 Uhr in der Nacht. Dann wird der Zeiger von der 2 auf die 3 gestellt, die Uhr also vorgestellt. Das bedeutet die Nacht wird kürzer und die Dunkelheit tritt später ein. Die Umstellung auf die Winterzeit erfolgt dagegen immer am letzten Sonntag im Oktober. Die Uhr wird zurückgestellt, also rutscht der Zeiger von der 3 zurück auf die 2. Das bedeutet für uns theoretisch eine Stunde mehr Schlaf und frühere Dunkelheit.

Warum gibt es die Zeitumstellung?

So manch einer fragt sich, warum es die Zeitumstellung überhaupt gibt, vor allem, da es verschiedene Studien darüber gibt, dass der Wechsel unserer Gesundheit schaden kann. 1980 wurde die heute gültige Trennung in Winter- oder Normalzeit und Sommerzeit eingeführt. Der Hintergrund macht eigentlich Sinn, denn in erster Linie sollte damit Energie gespart werden, da das Tageslicht aufgrund der Sommerzeit länger ausgenutzt werden konnte. Außerdem wollte sich Deutschland so an seine Nachbarländer anpassen, die schon länger die Sommerzeit eingeführt hatten.

Geschichte der Zeitumstellung

1980 wurde jedoch nicht zum ersten Mal die Sommerzeit eingeführt. Zwischen 1950 und 1980 gab es in Deutschland keine Zeitumstellung, dafür gab es aber 1947 sogar zusätzlich zur Sommerzeit auch noch eine Hochsommerzeit. Zum ersten Mal wurde 1916 die Sommerzeit in Deutschland eingeführt, sogar drei Wochen bevor dies in Großbritannien und Irland erfolgte. Diskussionen darüber gab es aber bereits schon sehr viel früher: Bereits 1784 setzte sich Benjamin Franklin in Großbritannien mit dem Thema auseinander. Erst 1907 jedoch war die Sommerzeit erneut ein Diskussionsthema, wurde allerdings 1908 vom Britischen Unterhaus abgelehnt.

Sinn und Unsinn

Laut Erkenntnissen des Bundesumweltamtes ist es richtig, dass während der Sommerzeit abends zwar Energie gespart wird, da nicht soviel Licht benötigt wird, jedoch wird dann früh morgens vergleichsweise mehr geheizt, besonders in den Monaten März, April und Oktober. Im Großen und Ganzen wird also keine Energie gespart, sondern steigt sogar an. Aus diesem Grund auch wegen den gesundheitlichen Folgen wird schon lange darüber diskutiert, die Sommerzeit wieder abzuschaffen, bis jetzt konnte aber noch nichts erreicht werden.

Negative Auswirkungen

Verschiedene Studien belegen auch negative Auswirkungen auf unseren Organismus, da sich der Biorhythmus nur schwer anpasst. Besonders stark betroffen sind Menschen, die sowieso schon unter Schlafstörungen leiden, sowie Patienten mit organischen Problemen. Auch für ältere Menschen ist es sehr schwer mit der Zeitumstellung zurecht zu kommen. Statistiken beweisen sogar, dass am Montag nach der Zeitumstellung mehr Verkehrsunfälle stattfinden als an einem normalen Montag. Besonders auffällig ist dies bei der Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit, also im März. Fahren Sie morgen also besonders vorsichtig.

Vorbeugungen

Ein wenig können Sie den Negativfolgen der Zeitumstellung jedoch vorbeugen. Gehen Sie heute früher ins Bett, damit Ihrem Körper nicht eine Stunde Schlaf fehlt. Außerdem sollten Sie die nächsten Tage vor allem leichte Kost zu sich nehmen, besonders empfiehlt sich dies für die Risikogruppen, also kranke und alte Menschen. Zusätzlich sollten Sie in den Tagen nach der Umstellung viel an der frischen Luft unterwegs sein und ausreichend Sport reiben, denn dies sorgt für gute Laune und ganz nebenbei auch für einen erholsamen Schlaf. Außerdem wird so die Gefahr für einer der typischen Winterdepressionen verringert und unser Biorhythmus kann sich schneller wieder anpassen.



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