Allergien bei Kindern: Asthma vorbeugen

Kind hat Heuschnupfen und niest
Kind hat Heuschnupfen und niest
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Viele Kinder leiden unter Heuschnupfen und haben dadurch bedingt Atemprobleme. Oftmals werden die Beschwerden so schlimm, dass man schon von Asthma sprechen kann. Professor Albrecht Bufe, Allergologe und Kinderarzt an der Ruhr-Universität Bochum, erklärt, dass es sich dabei meistens um saisonales Asthma handelt. Vorbeugend empfiehlt es sich bei einem Kind, das zwar Heuschnupfen hat, jedoch noch kein Asthma, eine Hyposensibilisierung durchzuführen.

Was ist eine Hyposensibilisierung?

Bufe rät den Eltern jedes Asthmakindes sich sehr gut mit dem Thema Hypersensibilisierung zu befassen. Dabei handelt es sich um eine spezifische Immuntherapie mit Allergenen. Die Kinder bekommen geringe Dosen der Pollenallergene gespritzt und verlieren so nach und nach ihre Allergien, bzw. zeigen keine allergischen Reaktionen mehr. Laut Bufe könne so bei circa der Hälfte der Kinder die Entstehung von Asthma, ob saisonal oder chronisch ganzjährig, verhindert werden.

Asthma

Das sogenannte Pollenasthma lässt sich heutzutage sehr gut behandeln. Mit dem Inhalieren von Kortikosteroid und der Gabe von Bronchien erweiternden Medikamenten kann man die Beschwerden sehr gut lindern. Bestehen die Symptome jedoch auch noch nach der Pollensaison, so kann das Asthma chronisch geworden sein. In diesem Fall ist es unbedingt notwendig, dass das Kind von einem Facharzt gründlich untersucht wird und der Schweregrad des Asthmas durch eine gezielte Lungenfunktionsprüfung abgeklärt wird. Je nach Schwere der Krankheit muss dann die Behandlung fortgesetzt werden.

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