Nobelpreis für Medizin an den Briten Robert Edwards

© Athanasia Nomikou - Fotolia.com
künstliche Befruchtung
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Er gab Millionen von unglücklichen Frauen die Möglichkeit, ihren größten Wunsch doch noch zu erfüllen: Ein Baby. Denn der Brite Robert Edwards erfand zusammen mit seinem Kollegen Patrick Steptoe die künstliche Befruchtung außerhalb des Körpers der Mutter. Für diese Errungenschaft erhält Edwards nun den Nobelpreis für Medizin.

Befruchtung in Vitro

Bei der künstlichen Befruchtung „in Vitro“ handelt es sich um die Befruchtung der Eizelle im Reagenzglas. Die Eizellen werden hormonell behandelt und der Mutter entnommen und dort mit dem Sperma des Vaters zusammengeführt. Anschließend wird die befruchtete Eizelle nach 3 – 4 Tagen dann wieder in den Körper der Mutter eingepflanzt. 1978 wurde dann das erste „Retorten-Baby“ in Großbritannien geboren. 1982 erblickte dann das erste Kind, das auf diese Weise empfangen wurde, das Licht der Welt in Deutschland.

Nobelpreis

Wie in jedem Jahr werden auch dieses Jahr die Nobelpreise in Stockholm verlieren. Der Nobelpreis für Medizin geht diesmal an Robert Edwards. Dieser Preis ist mit rund 10 Millionen Kronen, das sind 1,1 Millionen Euro, dotiert. Dank der Pionierarbeit Edwards wurden seit 1978 rund 4 Millionen Kinder unfruchtbarer Paare geboren. Mit seiner Forschung konnte einem großem Teil der Bevölkerung geholfen werden, denn rund 10% aller Paare sind unfruchtbar. Aus diesem Grund denken auch wir, dass Edwards den Preis verdient hat.

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