Chronische Erkrankungen: von Selbsthilfegruppen profitieren

Selbsthilfegruppen und Gesundheitsportale im Internet: Der Austausch mit Betroffenen hilft
Selbsthilfegruppen und Gesundheitsportale im Internet: Der Austausch mit Betroffenen hilft

chronische ErkrankungNicht jede Erkrankung ist lebensbedrohlich, aber besonders gesundheitliche Probleme, die chronisch verlaufen, erfordern viel Kraft von den Betroffenen. Ob Neurodermitis, Rheuma oder Gicht; eine hundertprozentige Heilung ist bei vielen Krankheitsbildern nicht garantiert. Umso wichtiger ist es, zu lernen  mit der Krankheit gut zu leben. Dabei helfen kann besonders der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen oder über Portale im Internet. Denn das Gefühl nicht alleine mit seinem Leiden zu sein, sorgt oft schon für eine Besserung des Befindens.

 

Selbsthilfegruppen: mit anderen Betroffenen austauschen

Ärzte und Krankenhäuser können in vielen Fällen nur medizinische Hilfe anbieten. Wenn zum Beispiel ein Arthritis-Schub besonders akut ist, kann ein Arzt mit den passenden Behandlungen helfen. Für das Leben mit einer chronischen Krankheit ist jedoch der Austausch mit anderen Betroffenen wichtig. Auch Studien belegen, dass Selbsthilfegruppen die Lebensqualität steigern. Der Austausch sorgt dafür, dass die Patienten mehr über ihre Erkrankung  lernen und diese auch in schweren Zeiten besser managen können. Denn besonders Krankheiten, wie zum Beispiel Neurodermitis, bei denen keine genaue Ursache und keine genau passende Therapie bekannt ist, können durch ein auf und ab im Krankheitsverlauf die Psyche der Betroffenen stark beeinträchtigen.

 

Selbsthilfegruppen und Gesundheitsportale im Internet: Der Austausch mit Betroffenen hilft
Selbsthilfegruppen und Gesundheitsportale im Internet: Der Austausch mit Betroffenen hilft

 

Gesundheitsportale im Internet

Neben dem Austausch in Gesprächsgruppen sind auch Gesundheitsportale im Internet eine gute Anlaufstelle für Betroffenen. Es gibt bestimmte Portale, die sich auf eine Krankheit  spezialisieren und wo sich Nutzer in Foren austauschen. Dabei müssen die Erkrankungen nicht immer lebensbedrohlich sein, auch Lebensmittelunverträglichkeiten oder Rückenbeschwerden schränken oft den Alltag ein und der Austausch mit anderen wirkt sich positiv aus. Um sich über Therapieansätze zu informieren eignen sich auch Portale, wie zum Beispiel  http://www.was-hilft-mir.com. Hier ist es möglich gezielt nach Therapien und Medikamenten zu suchen. Viele Betroffenen stehen nicht selten ahnungslos einer Behandlung gegenüber oder sind sich nicht sicher ob das verschriebene Medikament wirklich passend ist. Erfahrungsberichte von anderen Patienten können dabei helfen die passende Therapie für sich heraus zu finden. Denn einige sind mit Akkupunktur erfolgreich, wohingegen anderen im Kampf gegen Ekzeme eine Lichttherapie hilft und Migränepatienten profitieren vielleicht von neuen Forschungsansätzen und Kombi-Präparaten.

 

Lernen mit der Krankheit zu leben

Wichtig ist es, dass Betroffene lernen mit einer chronischen Krankheit zu leben und auch akute Phasen gut zu überstehen. Egal ob Volkskrankheiten, wie Rückenschmerzen und Bluthochdruck, oder schwerere Fälle mit Diabetes und Rheuma, der Leidensdruck ist in seiner Schwere individuell. Deshalb gilt: Nicht aufgeben und sein Leben so umstellen, dass die Krankheit gemanagt werden kann. Darüber hinaus helfen regelmäßige körperliche Betätigung,  eine gesunde Ernährung und der Austausch mit Freunden, Familie und anderen Betroffenen.

 

Foto 1: Kurhan /shutterstock.com, Foto 2: mangostock /shutterstock.com

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