Zwar betonen verschiedene Behörden immer wieder, dass aktuell keine Gefahr aufgrund der Atomkatastrophe in Japan für Deutschland besteht, allerdings könnte langfristig gesehen, durchaus eine Gefährdung der deutschen Bevölkerung eintreten. Zumindest erklärte dies die Verbraucherzentrale am Dienstag in Frankfurt am Main.
Forderung nach kritischer Überprüfung
Auch die Verbraucherzentrale ist der Meinung, dass aktuell keine Gefährdung für Deutschland vorhanden ist. Allerdings könnte sich eine Gefährdung schleichend entwickeln. Aus diesem Grund fordern die Verbraucherschützer eine lückenlose Kontrolle der Lebensmittel aus Japan. Zusätzlich sollten Einfuhrzertifikate kritisch überprüft werden, damit keine Fälschung der Herkunftsregion möglich ist und so auch keine verseuchten Lebensmittel durch die Kontrolle rutschen können.
Was tun im Ernstfall?
Die Verbraucherschützer fordern, dass im Falle einer Feststellung von einer radioaktiven Belastung bei den Lebensmitteln sowohl die belasteten Lebensmittel, als auch deren Erzeuger und Vertreiber öffentlich genannt werden. Der Leiter der Fachabteilung Ernährung, Hartmut König, erklärt: Es ist ungewiss, wie gravierend die Ausbreitung und Einbringung in die Lebensmittelkette, zum Beispiel über Seefische, künftig sein wird.“ Kontrollen sollten also auch in Zukunft aufrecht erhalten werden, damit die deutsche Bevölkerung geschützt wird. Für viele Deutsche scheint die Atomkatastrophe in Japan schon an Bedeutung verloren zu haben, seitdem sie nicht mehr täglich in den Schlagzeilen der Zeitung ist, allerdings sollte jedem von uns bewusst sein, dass es hier auch um unsere Gesundheit geht.
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