
Sushi ist mittlerweile regelrecht zum Fastfood degradiert. In kleinen Plastikschachteln bekommen wir es fast in jedem Supermarkt und fragen uns anschließend, nach was diese pampige Masse nun geschmeckt haben soll. Viele kippen einfach so viel Sojasauce drauf, bis eh alles gleich schmeckt. Dabei ist Sushi eigentlich eine hohe Kunst. In Japan braucht es gar Jahre, um als Koch zu einem Sushi-Meister zu werden. Alleine der Reis stellt uns vor Herausforderungen. Gerade deshalb macht es aber auch so viel Spaß, Sushi selber zu machen. Allerdings braucht es eine gewisse Planung und eine Menge Zeit.

Für Sushi braucht es Reis – und nicht irgendeinen
Mit das wichtigste am Sushi ist der Reis. Er liefert nicht nur Eiweiß und Ballaststoffe, sondern macht dank Kohlenhydrate auch schnell satt. Für Sushi braucht es speziellen Sushi-Reis, der besonders klebrig ist. Nachdem man in stundenlang gewaschen hat (bis das Wasser klar ist), wird es gekocht und anschließend mit einer speziellen Essig-Zucker-Misch vermischt. Reis wie auch Essig bekommt man mittlerweile gar in gut sortierten Supermärkten.
Sashimi, Nigiri und Maki
Ob nun purer Fisch (Sashimi) oder eingewickelt in Algen (Nori) und Reis, zentral ist, dass das Fischfleisch frisch ist und unbedenklich roh verzehrt werden kann. Am einfachsten geht das mit tiefgefrorenem Fisch aus dem Asia-Markt, der bereits in kleine Häppchen zerlegt ist. Besonders „ungefährlich“ ist auch Surimi: das ist zermahlener Fisch, der dann wieder gepresst wird. Das so entstandene Krebsfleischimitat ist gegart worden und somit nicht so salmonellengefährdet wie frischer Fisch. Um Sushi ökologisch vertretbarer zu gestalten, sollte man auch unbedingt gänzlich auf die Verwendung von Thunfisch verzichten. Der Fisch ist mittlerweile vollkommen überfischt und vom Aussterben bedroht.
Gesunde Sushi selber machen
Lachs und Avocado sind essentiell für leckeres happy Sushi – doch auch sehr fettig. Deshalb Sushi lieber mit Zucchini oder Gurken machen. Dazu dann Surimi oder auch Makrele. Lachs geht natürlich auch. Weglassen sollte man aber auch die Frischkäsecreme. Lieber die leckeren Outside-Röllchen mit geröstetem Sesam bestreuen. Wichtig ist auch, dass man eingelegten Ingwer und Wasabi kauft. Ersterer neutralisiert nicht nur zwischendurch den Gaumen, sondern hilft auch bei der Verdauung und ist sehr gesund. Rundherum allerdings aufgepasst: mit 250 Kcal auf 10 Maki-Röllchen ist Sushi eine vollwertige Mahlzeit. Schließlich essen wir meist mehr davon.
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