Heute, am 14.Juni, ist Weltblutspendetag. In den letzten Wochen stieg die Nachfrage nach Blutkonserven aufgrund der schweren EHEC-Erkrankungen stark an. Patienten, die an HUS erkrankten, benötigten die Zufuhr von Blutplasma. Der heutige Tag ist ein guter Anlass, selbst einmal über eine Blutspende nachzudenken.
Blutspenden
Ein Blutspender spendet 500ml seines Blutes, je nach Geschlecht, Größe und anderen Faktoren, besitzt jeder Mensch rund 5 Liter Blut. Der abgezapfte Lebenssaft wird allerdings sehr schnell von unserem Körper wieder nachgebildet. Die Spender bekommen als Entschädigung in den meisten Gemeinden ein kleines Geschenk, in einigen Städten sogar Geld für ihre Spende.
Was passiert mit dem Blut?
Das gespendete Blut wird auf Hepatitis A, B und C sowie Syphilis und HIV untersucht, damit sich der Empfänger nicht durch verseuchtes Blut mit diesen Krankheiten ansteckt. Für den Spender birgt das auch einen Vorteil: Er wird kostenlos auf diese Krankheiten getestet. Nachdem die Erreger ausgeschlossen worden sind, wird das Blut in seine Bestandteile zerlegt.
Zerlegung des Blutes
Blutplasma wird bei -30 Grad tiefgefroren, die roten Blutkörperchen vertragen eine solche Behandlung nicht, deswegen sind sie nur etwa sieben Wochen haltbar. Allerdings werden diese in den Krankenhäusern sowieso immer sehr schnell verbraucht. Blutplättchen verderben am schnellsten, sie sind nur vier Tage haltbar. Dieser Blutbestandteil wird bei Chemotherapien benötigt und muss deswegen laufend zur Verfügung stehen.
Aufruf zum Blutspenden
Auch Sie könnten einmal eine Blutkonserve benötigen und wären dann froh, wenn jemand sein Blut gespendet hätte. Nutzen Sie also den heutigen Tag als Anreiz, selbst Blut spenden zu gehen. Die Kliniksprecherin der Lüneburger Klinik, Angela Wilhelm, betont wie wofür Blutspenden so wichtig sind: „Die werden vor allem bei geplanten Operationen, Unfallpatienten oder chronischer Blutarmut eingesetzt“.
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