Unser Hungergefühl ist ein inneres Zeichen, das von einem komplexen System gesteuert wird. Warum essen wir? Wie entsteht das Hungergefühl? Unser Körper kann ziemlich viele Register ziehen, wenn er uns dazu bringen will, Nahrung aufzunehmen. Wir erklären Ihnen, wie das im Einzelnen abläuft.
Inneres Hungergefühl
Zunächst stellt sich bei uns ein inneres Signal, das Hungergefühl ein, wenn unser Körper neue Energie, also Nahrung, braucht. Das Hungergefühl wird dabei von einem kleinen Teil unseres Zwischenhirns gesteuert, dem Hypothalamus. Dieses Signal ist dafür verantwortlich, dass hungrige Menschen im Supermarkt zuviel einkaufen oder wir uns von Leckereien in Schaufenstern manchmal magisch angezogen fühlen.
Nahrungsaufnahme
Wenn wir dann etwas in den Magen bekommen, messen Sensoren den Grad der Dehnung von Magen und Darm und geben diese Informationen an das Gehirn weiter. Unsere Verdauungsorgane produzieren gleichzeitig Sättigungshormone, die weitergeleitet werden. Rezeptoren melden zur gleichen Zeit, welche Nährstoffe ins Blut gelangt sind. Botenstoffe klären unser Zwischenhirn darüber auf, wie hoch unser momentaner Energiespeicher ist und wie lange die Sättigung vorhält. Sinken die Botenstoffe im Blut, löst der Hyperthalamus erneut ein Hungergefühl aus.
Manipulation
Leider ist unser Körper gegen Manipulationen von der Außenwelt nicht gefeit. Äußere Faktoren wie Lebensgewohnheiten, das Vorhandensein vieler Restaurants oder das Verhalten unseres Umfeld nehmen Einfluss auf unser eigenes Essverhalten. Aus diesem Grund kann man sich nicht immer auf sein Hungergefühl verlassen, sondern sollte sich bewusst ernähren und auf eine ausgewogene Ernährung achten.
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