Hunger gegen Müdigkeit

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nachdenkliche frau im bett
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Essen macht müde – das weiß jeder Mensch. Nicht umsonst spricht man ja von einem kurzen Verdauungsschläfchen nach dem Essen. Für das Gegenteil gilt dasselbe: Wer noch nichts im Magen hat, kommt nicht zur Ruhe. Eine Studie bestätigte nun dieses altbekannte Wissen: Wer nichts ist, wird auch nicht müde, überspitzt ausgedrückt.

Überlebensstrategie

Dieses Phänomen ist auch ganz einfach zu erklären. Wer noch nichts im Magen hatte, kann es sich einfach nicht leisten, müde zu sein. Zugegeben, heutzutage ist es wohl nicht mehr ganz so notwendig, schließlich müssen wir unser Fleisch nicht mehr selber jagen, aber die Veranlagung ist eben immer noch in uns. Wer hungrig ist, braucht alle seine Sinne, um die Beute aufzuspüren und zu erlegen. Das ist eine der einfachsten Überlebensstrategien.

Biochemische Erklärung

Für dieses Phänomen gibt es auch noch eine biochemische Erklärung. Die Fähigkeit, hungernd länger ohne Schlaf auszukommen, steht in Zusammenhang mit einem bestimmten Protein, das dem Gehirn die Möglichkeit gibt, Fette zu speichern. Forscher hoffen nun diese Ergebnisse nutzen zu können, um Schlafmittel mit weniger Nebenwirkungen als die bisherigen herzustellen.

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