Leider kann man die Entstehung von Krebs nicht verhindern. Ob sich Krebs vorbeugen lässt, ist ein sehr umstrittenes Thema, jedoch sind bereits viele Risikofaktoren bekannt und durch deren Minimierung ließen sich rund 30% der Krebserkrankungen verhindern. Dafür ist es jedoch notwendig die erhöhenden Faktoren zu kennen, diese ernst zunehmen und den Lebensstil zu verändern.
Risikofaktor Nummer 1: Rauchen
Ein Drittel der Krebstoten jedes Jahr lässt sich auf das Rauchen zurückführen. 80 – 90% der an Lungenkrebsgestorbenen, waren Raucher. Trotzdem wird dieses Thema immer noch sehr häufig verharmlost, gerade von dem nikotinabhängigen Teil unserer Gesellschaft. Das Rauchen begünstigt jedoch nicht nur Lungenkrebs, sondern fördert auch viele andere Tumorarten. Rund 90 Substanzen sind in einer Zigarette enthalten, die Krebs begünstigen oder im Verdacht stehen, Krebs auszulösen. Doch gerade die Nichtraucher haben zu leiden, da auch sie diese gefährlichen Stoffe einatmen, ohne etwas dafür zu können. Aus diesem Grund sollte die Toleranz der Raucher doch etwas größer sein, als sie leider immer noch in vielen Orten ist. Zum Aufhören ist es übrigens nie zu spät, jedoch gilt, je früher dem Tabak entsagt wird, desto mehr Lebensjahre werden gewonnen.
Risikofaktor Nummer 2: Übergewicht
Übergewicht ist auch ein sehr großer Risikofaktor für Krebs, wobei er auch das Risiko für viele andere Krankheiten erhöht. Vor allem Fettpolster am Bauch begünstigen Tumore im Dickdarm oder in der Bauchspeicheldrüse. Anstatt jedoch zum Abnehmen und Anstreben eines Normalgewicht, geht der Trend in den Industriestaaten zu Übergewicht und Adipositas. Inzwischen ist rund jeder Zweite übergewichtet. Wer sich Sorgen um seine Gesundheit macht, sollte sich ernsthaft mit dem Thema Gewicht auseinsersetzen.
Bewegung
Bewegung und die richtige Ernährung sind das A und O für einen gesunden Lebensstil. Wer sich viel bewegt, senkt das Risiko für einige Krebsarten, beispielsweise für Dickdarmkrebs. Noch nicht erwiesen ist, ob Bewegung auch Brust- und Gebärmutterhals entgegenwirkt, jedoch wird es bereits vermutet. Jeden Tag ein wenig Bewegung, da langen auch schon 30 Minuten, wirkt sich nicht auf die Figur aus, sondern auch auf das Krebsrisiko.
Ernährung
Bei der Ernährung ist es nicht anders, erst vor kurzen fanden Forscher heraus, das beispielsweise eine fettreiche Ernährung in der Pubertät Brustkrebs auslösen kann. Ballaststoffe können Darmkrebs dagegen vorbeugen. Diese erhält man durch den Verzehr von Obst und Gemüse. Es gibt auch Vermutungen darüber, dass Tomatenprodukte vor Prostatakrebs schützen könnten, jedoch noch keine Beweise. Rotes Fleisch dagegen gilt als krebsfördernd, vor allem wenn es zu Salami, Räucherschinken oder anderen Wurstprodukten verarbeitet ist.
Alkohol
Auch Alkohol ist ein Krebsfaktor, der nicht zu unterschätzen ist. Es gibt einige Studien, die beweisen, dass Menschen, die viel Alkohol konsumieren, häufiger an Speiseröhren-, Rachen-, Mund- und Kehlkopfkrebs erkranken. Jedoch können sich auch bereits geringe Mengen als gesundheitsschädigend auswirken.
Umweltfaktoren
Auch unsere Umwelt nimmt Einfluss auf unser Krebsrisiko. Als Beispiel kann man hier UV-Strahlen nennen, die als Hauptverursacher von Hautkrebs gelten. Die effektivste Vorbeugung besteht in diesem Bereich darin, guten Sonnenschutz zu verwenden und künstliche UV-Strahlen, wie im Solarium, zu vermeiden. Auch die Strahlenbelastung durch radioaktive Pilze und Wild ist nicht zu vernachlässigen, in manchen Gegenden sind diese immer noch verseucht, obwohl Tschernobyl schon Jahre zurück liegt. Such Viren, die in der Umwelt vorkommen, können krebserregend sein, wie etwa der Hepatitis-B-Virus, der als Hauptrisiko für Leberkrebs gilt.
Vorbeugen ist kein Schutz
Wer die Risiken minimiert und auf einen gesunden Lebensstil achtet, kann dem Krebs vorbeugen. Jedoch erkranken auch immer wieder Menschen mit dem gesündesten Lebensstil an Krebs, deswegen gibt es keinen 100% Schutz vor dieser Krankheit, an der jährlich 8 Millionen Menschen sterben. Vorsorgeuntersuchungen sind aus diesem Grund sehr wichtig, denn je früher der Krebs erkannt wird, desto größer ist die Heilungschance.
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