Löwenzahn – mehr als Unkraut und Kaninchenfutter

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Löwenzahnblüte
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Der Löwenzahn – jeder kennt diese fröhlichen gelben Blumen. Ihre Blätter werden oft als Kaninchenfutter oder für einen Salat gesammelt, ihre Samen sind ein Spielzeug für Kinder, wenn sie diese wegpusten können und so mancher Gärtner schimpft über „dieses Unkraut“. Löwenzahn ist jedoch nicht nur ein Unkraut, sondern auch eine Heilpflanze. Hier stellt sich dann natürlich die Frage, ob man eine Heilpflanze tatsächlich als Unkraut bezeichnen kann? Diese Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten, doch auf jede Menge anderer Fragen rund ums Thema „Löwenzahn“ können wir Ihnen Antworten geben.

Allgemeines

Der Löwenzahn trägt den lateinischen Namen „Taraxacum officinale“. Er kommt auf der gesamten nördlichen Erdhalbkugel vor und besitzt sehr viele Unterarten. Löwenzahn gehört zu den Schutt- und Wiesnpflanzen und wird ca. 30cm hoch. Der Stängel ist hohl und enthält einen weißlichen Milchsaft. Die Blätter stehen in einer Rosette, die Blütenköpfchen sind fröhlich gelb. Die jungen Blätter kann man zu einem Salat verarbeiten oder in einer Suppe verzehren.

Wirk- und Inhaltsstoffe

In der Medizin werden das Kraut und die Wurzeln des Löwenzahns verwendet, die in der Blütezeit gesammelt werden müssen. Löwenzahn enthält verschiedene Bitterstoffe, die man als Taraxin bezeichnet. Diese wirken galletreibend und fördern die Produktion von Magensaft. Der hohe Kaliumgehalt ist dagegen verantwortlich für die wassertreibende und leicht abführende Wirkung der Pflanze. Außerdem enthält Löwenzahn Triterpene, Flavonoide, Kohlenhydrate und Schleimstoffe.

Anwendungsgebiete

Löwenzahn kann bei Problemen mit dem Gallefluss oder bei Völlegefühl angewendet werden, aber auch bei Blähungen und Appetitlosigkeit. Außerdem wirkt sich Löwenzahn fördernd auf die Haut aus, so wird er beispielsweise zur Behandlung von Ekzemen und anderen Hautkrankheiten eingesetzt. Zusätzlich gilt auch die Steigerung der Harnmenge bei Harnwegsinfektionen durch den Löwenzahn als erwiesen. Selbst als ein mildes Abführmittel kann diese Pflanze Wunder wirken. In der Volksheilkunde spielt der Löwenzahn auch eine Rolle bei der Behandlung von Gicht und rheumatischen Erkrankungen.

Anwendung und Dosierung

Löwenzahn wird in der Regel als Tee eingenommen, dabei ist darauf zu achten, dass die Tagesdosis 3Gramm nicht übersteigt. In Form einer Kur sollte der Löwenzahntee über 4 – 6 Wochen angewendet werden. Die Teezubereitung ist ganz einfach: Schneiden Sie den Löwenzahn klein und geben Sie einen Teelöffelvoll in eine Tasse, die Sie mit kochendem Wasser auffüllen. Lassen Sie den Tee 15 Minuten lang ziehen. Trinken Sie jeweils morgens und abends eine warme Tasse Löwenzahntee.

Wichtige Hinweise

Da der Löwenzahn zu einer vermehrten Galle- und Magensaftproduktion anregt, kann es durch den Verzehr von Löwenzahn bei einigen Personen zu Magenbeschwerden kommen. Sensible Personen können außerdem bei Hautkontakt mit dem weißen Milchsaft der Pflanze Hautreaktionen erleiden. Bei einem Verschluss der Gallenwege und anderen Erkrankungen der Gallenwege sollte Löwenzahn auf keinen Fall ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden. Bewahren Sie den Löwenzahn kühl und lichtgeschützt auf. Wenn Sie ihn selber pflücken wollen, dann achten Sie darauf, dass er nicht gespritzt ist und keiner zu großen Schadstoffbelastung ausgesetzt ist. Nachdem Sie nun dies alles gelesen haben, sprechen Sie da etwa immer noch von einem Unkraut oder doch eher von einer Heilpflanze?

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