Ecstasy: Ministerium warnt vor neuen Pillen

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Pillen in einer Hand
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Ecstasy ist als Partydroge sehr bekannt. Zwar geht der allgemeine Konsum der Droge zurück, jedoch werden neue Substanzen registriert, die nun schon einige Todesopfer forderten. Aus diesem Grund warnt das Bundesgesundheitsministerium eindringlich vor den neuartigen Ecstasy-Pillen. Trotzdem ist es erfreulich, dass im Jahr 2009 nur noch 0,8 Prozent der 18- bis 39-Jährigen Ecstasy schluckten, denn 2004 waren es noch 1,4%.

Tödliche Wirkung

Die neuen Substanzen in den Pillen verzögern die berauschende Wirkung. Bei den alten Pillen, war bereits nach 30 Minuten etwas zu spüren. Die neuen Pillen jedoch entfalten ihre Wirkung erst nach ca. einer Stunde, was viele Drogenabhängige zu der falschen Annahme verleitet, dass die Pille nicht wirkt und sie bereits nach 30 Minuten eine zweite Ecstasy-Pille schlucken. Dies kann dann drastische Folgen haben, wie beispielsweise Herzrhythmusstörungen und krampfartige Anfälle, bis hin zu Atemlähmungen. Ein komaartiger Zustand und letztendlich ein Multiorganversagen können dann zum Tod führen.

Überschwemmung des Marktes

Die neuartigen Pillen enthalten die Wirkstoffe Methoxyamphetamin (PMA) und Para-Methoxymethylamphetamin (PMMA). Äußerlich sind sie von den anderen psychoaktiven Drogen (MDMA) nicht zu unterscheiden. Die Europäische Beobachtungsstelle registriert eine wahre Überschwemmung des Marktes mit den neuen Pillen. So wurden alleine in diesem Jahr 33 neue Substanzen registriert. Als besonders gefährlich wird das sogenannte Mephedron angesehen, da in der Eu schon 73 Todesfälle im Zusammenhang mit dieser Droge gemeldet wurden.

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