Extremes Essverhalten

Das Leben eines Coachpotatoes ist ja so bequem und ruhig. Bei dem kleinsten Hungergefühl wird einfach eine Pizza in die Mikrowelle geschoben oder ein Lieferservice angerufen. Kaum Bewegung ist dabei ein klarer Nachteil und echtes Gift für jeden Körper, egal ob jung oder alt. Denn man kann nicht nur essen, schlafen und arbeiten. Das führt in den meisten Fällen nicht nur zu starken Depressionen, sondern auch zu einem ungesunden Essverhalten. Dabei muss man bei der Analyse des Essverhaltens, die „normalen“ und die „extremen“ Verhaltensweisen voneinander abtrennen. Denn manche Menschen essen bei dem kleinsten Anflug einer Depression den ganzen Tag und bewegen sich kaum. Dabei tritt dieses Verhalten meist in gewissen Schüben auf und sind die ersten Anzeichen einer „Binge Eating Disorder“. Es bedeutet, dass die betreffende Person keine Kontrolle über die Nahrungsaufnahme mehr hat. Nach der massenhaften Aufnahme der Nahrung fühlt sich die Person meist nicht nur erschöpft und Müde, sondern noch viel schlimmer als vor dem „Essanfall“. Das bildet einen Kreislauf, aus dem man im Alleingang kaum entfliehen kann.

Welche Gefahren birgt ein Binge Eating Disorder?

Zum einen kann man durch diese extreme und unkontrollierbare Form der Nahrungsaufnahme sehr schnell die Kontrolle über sein Körpergewicht verlieren. Auf der anderen Seite ist die dadurch resultierende Gewichtszunahme nicht besonders förderlich für den seelischen Zustand der Person. Je mehr die betreffende Person isst, desto schlechter fühlt sich diese. Wie bereits erwähnt, führt dies zu einem Kreislauf. Die rapide Gewichtszunahme führt obendrein noch zu anderen körperlichen Gebrechen. Wie zum Beispiel im schlimmsten Fall zu einer Immobilität, da das Gewicht für die autonome Fortbewegung zu hoch ist. Auf der anderen Seite kann man schwere Organschäden nicht ausschließen. Zum Beispiel kann der Magen durch die ständige Nahrungsaufnahme sehr stark gedehnt werden oder man könnte an Diabetes erkranken.

Wer kann bei einer Binge Eating Disorder weiterhelfen?

Wichtig ist, bevor man sich Hilfe sucht, dass man auch wirklich Hilfe möchte. Wer sich eine heile Welt vorspielt und nichts ändern möchte, der wird mit Therapien und Beratungen keinen Erfolg erzielen. Wer jedoch auf der anderen Seite Hilfe sucht, der findet diese bei seinem Hausarzt. Dieser verweist den Patienten dann an einen guten Ernährungsberater und wird in jedem Fall eine psychologische Therapie empfehlen. Um mit diesen Mitteln erfolgreich zu sein, sollte der Patient immer den Anweisungen des Therapeuten Folge leisten.

Foto: ©tan4ikk – Fotolia.com

1 Kommentar

  1. Ich bin leider auch essgestört, esse fast nur Süßes und kaum Obst/Gemüse. Würde gerne was ändern, aber ich kriege Gemüse einfach nicht runter *würg*…

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