Die Berliner Charité entwickelte laut eigenen Angaben einen Test, der schon nach wenigen Minuten verrät, ob der Getestete einen gesunden Lebensstil oder eben einen ungesunden führt. Schummeln ist also zwecklos. Wir erklären das Prinzip des Tests.
Hauttest
Bei dem Test wird Licht auf und in die Haut gesendet. Ein Teil des Lichtes wird dabei zurück in ein Messgerät gestreut. Die Rückstreuung gibt Auskunft über Lebensstil und Stressfaktoren. Anhand der Daten kann man feststellen, ob der geprüfte Mensch raucht oder sich beispielsweise falsch ernährt. Allerdings muss das Verfahren erst noch richtig erprobt werden. Dies soll in einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Pilotstudie mit 50 Schülern in Kassel geschehen.
Hoffnung auf „Aha-Effekt“
Die Wissenschaftler wollen dabei unter anderem testen, ob die Jugendliche ihre Ernährungs- und Lebensstilgewohnheiten ändern, wenn sie die Folgen von Chips, Nikotin und mangelnder Bewegung direkt vor sich sehen. Jürgen Lademann von der Charité-Klinik für Dermatologie geht davon aus, dass die körperliche Reaktion bei den Jugendlichen zu einer Art „Aha-Effekt“ führt.
Hintergrund des Tests
Ein wichtiger Bestandteil des Hauttests ist die Konzentration der Antioxidantien im Körper. Bei einer gesunden Ernährung nimmt der Mensch Antioxidantien in Form von Spurenelementen und Vitaminen zu sich. Diese bekämpfen die freien Radikale im Körper, die als eine der Ursachen von Diabetes und Krebs gelten. Bisher war es nicht möglich die Wechselwirkung zwischen Antioxidantien und freien Radikalen in der Haut ohne eine Gewebeentnahme sichtbar zu machen. 5 Jahre arbeitete die Charité an dem neuen Hauttest, der jetzt an den Schüler erprobt werden soll.
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