Hamburger, Pommes und Co können süchtig machen. Das fanden jetzt Forscher aus La Jolla heraus, durchgeführt wurden die Versuche zwar nur mit Tieren, doch kann man davon ausgehen, dass die Studie auch auf Menschen zutreffend ist. Die Wirkung ist ähnlich wie bei Drogenjunkies, Junk Food Süchtige können ebenso wenig die Finger von fettreicher Nahrung lassen wie Junkies ihre von Heroin oder Kokain.
Sucht
Genauso wie bei Drogen löst Junk Food ein Wohlbefinden im Reward Systems unseres Gehirns aus. Doch nach und nach verlangt der Körper nach immer mehr, um erneut dieses Glückgefühl zu erfahren. In der Studie verloren die Ratten gänzlich die Kontrolle über ihr Fressverhalten. Selbst als das Junk Food mit unangenehmen Dingen verbunden wurde, wie Elektroschocks, konnten die Ratten nicht darauf verzichten. Dabei bekamen die Ratten dieselben Sachen, nach denen auch dem Menschen gelüstet: Käsekuchen, Pommes, Würstchen oder Hamburger.
Verzicht auf andere Nahrung
Die Ratten wurden aufgrund des Junk Foods immer dicker, doch als man ihnen nach einiger Zeit die fettreiche Kost strich und stattdessen wieder Gemüse und Salat anbot, verweigerten sie die Nahrungsaufnahme. Statt wieder auf normales Fressen umzusteigen, hungerten sie lieber. Wurde Junk Food gegessen, dann wurde Dopamin ausgeschüttet. Derselbe Botenstoff wird auch ausgeschüttet, wenn man andere Drogen konsumiert. Dopmamin wird von einem Rezeptor, D2, aufgenommen und weitergeleitet, doch der Rezeptor zügelte seine Aufnahmefähigkeit, um die Dopaminflut besser verarbeiten zu können. Als Folge benötigt der Rezeptor, um aktiv zu werden und Wohlbefinden auszulösen, jetzt immer mehr Junk Food, damit der Körper mehr Dopamin ausschüttet. Derselbe Vorgang geschieht bei der Abhängigkeit von Heroin oder Kokain.
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