
Es schmeckt nicht nur sehr lecker, sondern beinhaltet auch jede Menge wertvoller und gesunder Inhaltstoffe: Chinesisches Essen. Doch nicht nur die Zutaten in der chinesischen Kost ist gesund, sondern auch deren Art zu essen. Wir erklären warum.
Soja
Der wohl bekannteste Inhaltsstoff in chinesischen Essen ist Soja, der gerade einen richtigen Boom erlebt. Eine Tasse Soja enthält so gut wie kein Fett, hat aber in etwa die gleiche Menge Eiweiß wie ein 150Gramm Steak. Aus diesem Grund ist Soja bei Vegetariern sehr beliebt. Doch immer mehr Nicht-Vegetarier greifen bei Soja zu, weil sich inzwischen herumgesprochen hat, dass es alle essentiellen Aminosäuren beinhaltet, die der Mensch benötigt, aber nicht selber herstellen kann.
Sattmacher Reis
Der klassische Sattmacher Reis, darf hierzulande bei keinem chinesischen Essen fehlen, wobei er in China selbst das Essen armer Leute ist. Er enthält kaum Fett, dafür aber sehr viele Mineralstoffe und Vitamine. Zusätzlich macht er satt, regt die Verdauung an und entwässert den Körper. Wenn Sie besonders gesund essen wollen, dann wählen Sie beim Einkauf nicht den geschälten, weißen Reis, sondern eine ungeschälte Wildform. Diese enthält noch mehr gesunde Inhalte, da die Schale nicht entfernt worden ist.
Tee
Zu einem traditionellen chinesischen Essen wird auch immer Tee gereicht. Zumeist wird grüner oder schwarzer Tee getrunken, der aufgrund der enthaltenen Polyphenole die angenehme Eigenschaft hat, Karies vorzubeugen. Vitamine, Spurenelemente und Flavonoide zählen zu den nützlichen Inhaltstoffen des Tees. Bei den Flavonoiden geht man davon aus, dass sie eine krebsvorbeugende Wirkung zu haben, allerdings ist der Wirkmechanismus noch nicht vollständig nachgewiesen.
Gesunde Essgewohnheiten
Anders als in Deutschland wünschen die Chinesen keinen „guten Appetit!“, sondern “man man chi”, was soviel wie „iss langsam!“ bedeutet. In China lässt man sich generell Zeit mit dem Essen, es ist ein soziales Miteinander in der Familie. Durch den Gebrauch der Essstäbchen wird das Esstempo noch weiter verlangsamt, was übrigens sehr förderlich für die Gesundheit ist. Man lässt dem Körper die Zeit, das Sättigungsgefühl auszulösen, das erst nach 20 Minuten eintritt. So isst man nicht mehr als der Körper eigentlich benötigt und man überfordert ihn nicht mit zuviel Verdauungsarbeit.
Weitere Vorteile des Chinesischen Essens
Das traditionelle chinesische Essen besteht aus sehr viel Gemüse, in etwa doppelt soviel wie bei uns üblich. Fleisch wird dagegen nur halb soviel zubereitet wie bei uns. Die Chinesen achten auf die frische ihrer Zutaten, nichts wird lange gelagert, was auch mit der Philosophie zu tun hat, dass das Essen „Chi“ – Energie – für den Körper liefern soll, damit er gesund bleibt. Auch finden sich Insekten auf dem Speiseplan – die sehr viel Eiweiß bei wenigen Kohlenhydraten enthalten, allerdings wird sich diese Essgewohnheit wohl nicht so schnell in Deutschland durchsetzen.
Chinesisches Essen ist nicht immer gesund!
Viele China-Restaurants in Deutschland haben nicht mehr viel mit der traditionellen chinesischen Küche zu tun. Häufig wird extrem viel Glutamat eingesetzt, was der gesund abträglich ist. Das Essen schwimmt nahezu im Fett. Wenn Sie also gesund chinesisch essen wollen, dann sollten Sie es sich entweder selbst zubereiten oder eben kritisch bei der China-Restaurant Wahl sein.
Bild: © Jari Aherma – Fotolia
Hinterlasse jetzt einen Kommentar