Scheidungskinder: höheres Risiko für Schlaganfälle

Eltern streiten sich um ihr Kind

Kanadische Forscher der University of Toronto stellen auf dem 63rd Annual Scientific Meeting der Gerontological Society of America die Ergebnisse ihrer Untersuchung vor. Demnach haben Scheidungskinder ein 2,2fach erhöhtes Risiko, später einen Schlaganfall zu erleiden, als Kinder, die in einer Ehe aufwachsen durften.

Studie

Für die Studie wurden 13.134 Probanden untersucht. Rund 10% davon waren Scheidungskinder. Zwei Prozent von ihnen hatten bereits einen Schlaganfall hinter sich. Die Wissenschaftler glichen dann die Ergebnisse für Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit ab und stellten fest, dass die Scheidungskinder ein 2,2-fach höheres Schlaganfall-Risiko hatten als die Kinder aus intakten Familien.

Ausschluss anderer Risikofaktoren

Die Wissenschaftler schlossen danach noch alle anderen bekannten Risiken für einen Schlaganfall aus, wie beispielsweise den sozioökonomischen Status, die Ernährung, Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum und das Gesundheitsverhalten. Trotzdem blieb das Risiko erhöht. Demnach ist bewiesen, dass Scheidungskinder wirklich ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall haben. Dies überraschte auch die Forscher selbst und bis jetzt gibt es auch noch keine Erklärung, warum dies so ist.

Bild: © Fotolia.com

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