Selbstbewusstsein: Selbstbewusste Kinder durch Sport und Musik

© Oleg Kozlov - Fotolia.com
Kind mit Fußball
© Oleg Kozlov – Fotolia.com

Die kindliche Entwicklung wird von vielen Faktoren bestimmt, das ist allgemein bekannt. Sport und Musik spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie machen glücklich, schlau und selbstbewusst. Leider nehmen Musik und Sport zumindest in der Schule viel zu wenig Platz ein, denn meist sind es dann diese Fächer, die ausfallen und als „unwichtig“ gelten.

Musik fördert Sprachentwicklung

Bei einer Studie des Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften wurde bewiesen, dass die Beschäftigung mit Musik dazu führt, dass die Sprachentwicklung schneller abläuft. Dies gilt vor allem für die Syntax, den richtigen Bau von Sätzen. Dies wird darauf zurückgeführt, dass für Syntax und Musikalität dieselben Gehirnregionen zuständig sind.

Potential erkennen und fördern

Sport spielt mindestens eine genauso wichtige Rolle für die Entwicklung unseres Kindes wie Musik. Gerade jüngeren Kindern sollte man viel Spielraum lasse, ihnen ein breites Angebot verschiedener Sportarten zukommen lassen, denn Erwachsene neigen dazu, das Talent ihrer Kinder zu unterschätzen. Die Sportgruppenleiter können bei einem breit angesiedelten Sportangebot dagegen herausfinden, bei welchen Sportarten die Kinder eher Begabung zeigen, denn das eine Kind hat eben ein tolles Ballgefühl, ist aber kein Leichtathletikwunder. Ist dies erst mal erkannt, dann kann man dieses Talent fördern und das Kind motivieren, am Sport dranzubleiben.

Musikrichtung egal

Bei der Musik gilt dasselbe wie im Sport: Ihr Kind sollte wählen, welche Musik es bevorzugt. Sie sollten sich keine Gedanken machen, wenn Ihr Kind lieber Heavy Metal als Bach hört, denn Studien haben gezeigt, dass dem Gehirn egal ist, woher Akkorde und Rhythmen kommen. Die Nervenzellen wachsen bei HipHop genauso gut wie bei klassischer Musik. Lassen Sie Kind – auch bereits Ihr Kleinkind – selber wählen, welche Musik es hören möchte, denn es sollte nicht die Lust an der Musikalität verlieren, was schnell passiert, wenn Mama und Papa immer vorschreiben, was gehört wird.

Selbstbewusstsein und Gesundheit

Wer gut in etwas ist, der ist auch selbstbewusst. Ein ganz logischer Schluss, eigentlich. Leider meinen immer noch viele Eltern, ihr Kind sei noch zu jung, um ein Instrument zu lernen oder in einen Sportverein einzutreten. Dabei gilt: Was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr. Das gilt auch für die Lust an Sport und Musik. Sport hat dabei auch schwerwiegende gesundheitliche Vorteile: Stress und psychische Probleme sind bei sportlichen Kindern seltener, außerdem haben sie später auch seltener Haltungsschäden. Auch die soziale Kompetenz wird vor allem beim Mannschaftssport gefördert. Auch der Teamgeist wird gestärkt und das Planen von Strategien und Trainingsabläufen fördert die Intelligenz der Kinder. Sport und Musik sollten also bereits im Kleinkindalter von den Eltern gefördert werden, aber eines ist wichtig dabei: es muss ohne Zwang geschehen, denn sonst ist die Motivation schnell dahin.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*