Stillen ist zwar die natürlichste Nahrung für ein Neugeborenes, jedoch gilt es auch hier, ein paar Grundregeln zu beachten.
Regeln 1 – 4
Gönnen Sie sich immer genug Ruhe, denn Entspannung ist für Ihre Nerven und für Ihren Milchfluss sehr wichtig. Wenn Sie unter Stress stehen, ist das weder für Sie noch für Ihr Baby gut. Üben Sie sich in Geduld, am Anfang dauert es ein wenig, bis sich der Stillrhythmus eingestellt hat. Um Milch produzieren zu können, müssen Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, trinken Sie aus diesem Grund mindestens 2 Liter täglich Wasser. Sie sollten Ihr Neugeborenes möglichst bald nach seiner Geburt das erste Mal stillen, am besten noch in seiner ersten Lebensstunde.
Regeln 5 – 8
Lassen Sie sich die richtige Anlege- und Stilltechnik vom Fachpersonal zeigen, denn damit lassen sich eventuelle Komplikationen meistens vorbeugen, wie etwa wunden Brustwarzen oder Milchstau. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby die ganze Brustwarze und den Großteil des Warzenhofes in den Mund bekommt, denn sonst kann es nicht optimal saugen. In den ersten Lebenswochen sollten Sie das Kind immer anlegen, wenn es danach verlangt, das sind in der Regel schon 8 – 10 mal pro Tag. Steigern Sie langsam die Stillzeit, beginnend mit 5 Minuten, die Sie immer mehr ausweiten.
Regeln 9 – 11
Vermeiden Sie in den ersten 6 Monaten jegliche Zufütterung, denn in dieser Zeit soll es noch voll gestillt werden und erst danach langsam an Zusatznahrung gewöhnt werden. Während der Wachstumsschübe (mit zehn Tagen, sechs Wochen, zwölf Wochen) steigt auch der Nahrungsbedarf Ihres Säuglings, also sollten Sie ihn häufiger anlegen, damit sich auch Ihre Milchproduktion anpassen kann. Stillen Sie Ihr Baby solange Sie es für richtig halten. Empfohlen wird dabei eine ausschließliche Stillzeit von 6 Monaten, dann eine Zusatzernährung, allerdings soll dann noch mindestens bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres weiterhin gestillt werden, bei Bedarf aber noch länger.
Regeln 12 – 14
Sollte es zu unerwarteten Problemen kommen, dann suchen Sie frühzeitig einen Arzt auf, denn fast alle Probleme können schnell behoben werden, wenn man sie früh erkennt. Sollten Sie zu wenig Milch produzieren, dann kann es helfen, warme Waschlappen auf die Brust zu legen oder Stillöl zu verwenden. Außerdem sollten Sie dann Ihr Baby häufiger anlegen, denn damit vermehrt sich automatisch auch Ihre Milchproduktion. Die wichtigste aller Regeln aber lautet: Vertrauen Sie Ihrem Mutterinstinkt, denn dieser lässt Sie meistens nicht im Stich.
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