Autogenes Training

© Udo Kroener - Fotolia.com
Frau, die sich entspannt
© Udo Kroener – Fotolia.com

Autogenes Training ist konzentrative Selbstentspannung, um sich selbst zu beeinflussen. Man soll seinen eigenen Körper wahrnehmen und das vegetative, also unbewusste, Körpersystem kennenlernen, um es bewusst steuern zu können.

Ursprung

Entwickelt wurde autogenes Training in den 20er Jahren von dem Nervenarzt I.H. Schultz. Dieser beobachtet hypnotisierte Patienten und entwickelte daraus das autogene Training. Dieses beruhte allerdings nicht auf der Fremd- sondern auf der Selbsthypnose. 1932 veröffentlich Schultz dann sein Werk „Das autogene Training – Konzentrative Selbstentspannung.“  Gerade in der heutigen Zeit, erlebt das autogene Training einen neuen Höhepunkt, denn das Leben wird immer stressiger und umso nötiger haben wir Entspannungen.

Übungen

In der Grundstufe lernt der Patient, sein Schwere- und Wärmegefühl zu beeinflussen. Doch zuerst lernt der Patient in kleinen Stufen, eine der ersten Grundübungen heißt: „Ich bin ganz ruhig. Alles ist gut.“ Diese Sätze werden sehr oft wiederholt, dabei ist es dem Patienten selbst überlassen, ob er sie nur in Gedanken spricht oder laut. Dann geht man über zu einzelnen Gliedern: „Mein linker Arm ist schwer.“ Nach längerem Training, ist der Patient auch schon soweit, dass er bereits seinen ganzen Körper wärmen kann: „Mein Körper ist ganz warm.“ Er muss also nicht mehr jedes Körperteil einzeln „behandeln.“ In Studien wurde nachgewiesen, dass ernsthaft ausgeführtes autogenes Training, tatsächlich die bestimmten Körperregionen erwärmen kann.

Einsatzgebiete

Nicht nur bei Stress kann autogenes Training eingesetzt werden, sondern es gibt viele Einsatzgebiete. Häufig wird bei Einschlafproblemen zum autogenen Training geraten, aber auch bei Muskelverspannungen. Außerdem kann auch Kopfweh mit autogenem Training behandelt werden. Selbst bei einigen Patienten mit chronischen Schmerzen konnten Erfolge erzielt werden. Erlernen kann man autogenes Training durch verschiedene DVDs, allerdings empfiehlt es sich eher Kurse eines Therapeuten zu besuchen. Diese dauern meist 4- 6 Wochen, in denen Ihnen die Grundlagen des autogenen Trainings beigebracht werden.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*